von Rolf Klein

Erfolg durch aktives Risikomanagement – Verluste vermeiden besser als aufholen! Für mich ist es maßgeblich, opportunistisch zu sein. Wegen des aktuellen Marktumfelds sorge ich für Schutz in den Target Managed Depot Portfolios.

Der Blick auf den Kapitalmarkt

Ich denke, dass die Inflation hartnäckiger ist, als viele annehmen. Eine Studie von Research Affiliates hat sich mit der Frage beschäftigt, wie lange es in der Vergangenheit gedauert hat, bis eine Inflation zurück auf 3% gesunken ist, wenn sie bei einer Höhe von 8% war. Und die durchschnittliche Antwort lautete: Zehn Jahre. Der Markt prognostiziert einen Rückgang jedoch bereits in zwölf bis 18 Monaten. Um das zu erreichen, müssen die Zentralbanken sehr harte Konsequenzen umsetzen. Besorgt bin ich weiterhin über die Entwicklung der Anleiherenditen auf kurze und mittelfristige Sicht.

Bei Anlageklassen auf der Aktienseite wird das zu einer allgemeinen Anspannung der Märkte führen, was sich nicht positiv auf die Erträge auswirken wird. Seit Jahresbeginn waren die Märkte geradezu euphorisch und es gab eine Menge Liquidität. Diese ist jetzt aber langsam aufgebraucht und die Märkte werden langsam wieder schwach, weswegen ich nun strategisch vorsichtig positioniert bin und die Aktienpositionen durch Short-ETFs stark abgesichert habe.

Wer Verluste vermeidet oder einschränkt, braucht sie später nicht aufholen!

Alternative Investments sind ein Muss

Für Zeiten, in denen sowohl Aktien als auch Anleihen weniger gut abschneiden, nutze ich Fonds, die sich in diesem Umfeld und bei höherer Inflation tendenziell gut entwickeln.

So z.B. Vola-Fonds, die von hohen Marktschwankungen profitieren und Equity Long/Short Fonds, die versuchen Markt- bzw. Aktienrisiken zu reduzieren. Sie sind in einer solchen Gemengelage wichtige Portfoliobausteine.

Kommt 2023 geringes Wachstum oder doch eine Rezession?

Ich glaube nicht, dass es zwangsläufig zu einem rezessiven Umfeld kommt oder zu einer wirklich signifikanten Abschwächung des Wachstums. Das Risiko liegt eher in der aktuellen Verringerung der Liquidität sowie die Anhebung der Zinssätze – Stichwort Bankenkrise. Interessanterweise hört man von der Lebensversicherungsindustrie hierzu gar nichts.

Wer wird am stärksten unter dem derzeitigen Umfeld leiden?

Wie ich schon in dem n-tv Interview vom 22.2.23 (https://www.n-tv.de/mediathek/sendungen) erwähnte, werden vermutlich insbesondere Wachstumswerte mit geringer Eigenkapitalquote leiden. Wenn die Zinsen niedrig sind, spielt das keine Rolle, aber bei steigenden Zinssätzen schon.

Mehr zu den Fonds-Vermögensverwaltungen unter: www.neutralis-fondsshop.de

Wichtiger Hinweis: Bei dem verfassten Text handelt es sich um die Meinung des Autors. Er stellt weder eine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlung oder eine Beratung dar. Beratungen können immer nur persönlich geschehen. Wenn Sie eine Beratung wünschen, nutzen Sie bitte eine der Kontaktmöglichkeiten.