In der Ausgabe vom 20.05.2011 des Magazins „Der Honorarberater“ (Herausgeber Verbund deutscher Honorarberater) erschien das folgende Interview mit Rolf Klein, dem Autor des Buches „OptiC® – Die Optimierung des Cost-Average-Effekts“

Der European Financial Planner und stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Finanzplanung e.V, Rolf Klein, hat sich des Themas „Cost-Average-Effekt „angenommen. Er hat einen Weg gefunden, den nur in der Theorie immer funktionierenden Cost-Average-Effekt effizienter zu nutzen.


„Fonds-Sparplan plus Cost-Average-Effekt, mit diesem Rezept Herr Kunde sind Sie immer auf der sicheren Seite.“ Mit die­sem Satz zogen Vermittler Jahrzehnte um die Häuser und auch in die Redaktionen jedweder Finanz-Zeitschrift ein. Ganz zu Ende gedacht wurde die mathematische Logik dieses Effektes nur selten. Sie ha­ben nun die Arbeiten etlicher Autoren zu diesem Thema aufgegriffen und selbst einen neuen Ansatz entwickelt. Sie sprechen dabei von einer prognosefreien Strategie, die sich auf drei Vorausset­zungen stützt. Was heißt letzteres?

Bei der OptiC-Anlagestrategie werden die in der traditionellen Vermögensver­waltung angewandten Techniken, wie z.B. die Makro-, Value- oder Trendana­lysen, nicht verwendet.
Bei OptiC handelt es sich auch nicht um eine Vermögensverwaltung, sondern um ein Rendite-Controlling des Aktien­fondssparplanes. Es ist im Grunde sim­pel: Ist die Zielrendite des Aktienfondssparplanes erreicht, werden die Aktien­fondsanteile in eine risikoarme Fondsanlage geswitcht, also die Rendite gesichert. Anschließend beginnt der Sparvorgang von vorne, der übrigens absolut indivi­duell auf jeden Investor eingestellt wer­den kann.

Die drei Voraussetzungen zum Gelingen von OptiC sind:

  1. Es wird auch in der Zukunft ein Auf und Ab der Aktienbörsen geben.
  2. OptiC wird konsequent durchgeführt.
  3. Der Investor bricht OptiC nicht vorzeitig ab.

Eine Mehrrendite kann meines Erachtens nur durch ein systematisches Handeln und konsequenter Disziplin erreicht werden!

Welche möglichen Risiken stehen dieser Strategie im Wege?

Eigentlich praktisch gar kein Risiko, wenn man von den eben genannten drei Voraussetzungen ausgeht. Theoretisch sind dann Verlustrisiken gegeben, wenn die Aktienbörsen crashen und sich nie wie­der erholen. Dann hat die Welt aber ganz andere Probleme. Eher kommen noch die Punkte 2. und 3. in Betracht, also insbesondere die Inkonsequenz.

Welche Anlagekomponenten muss „Ihr“ Investor grundsätzlich bedienen, um in den Genuss einer Renditeoptimierung kommen zu können?

Bei OptiC gibt es nur zwei Anlagekom­ponenten:

  1. Die risikoarme Fondsanlage
  2. Die volatile Aktienfondsanlage

Übrigens ist OptiC keine Renditeoptimie­rungs-Strategie. Es geht hierbei darum, eine Mehrertrag bzw. eine Mehrrendite zur risikoarmen Fondsanlage zu erzielen. Bei Renditeoptimierungen werden die Risiken signifikant erhöht. Genau das vermeide ich mit OptiC und ist detailliert in meinem Buch beschrieben.

Die Korrelation zwischen Marktent­wicklung und Cost-Average-Effekt ist einerseits logisch, wurde andererseits aber an jedem Bankschalter bisher in der Beratung ausgeblendet. Im Rahmen Ihres mathematischen Nachvollzugs verschiedener Marktscenarien gewan­nen Sie die Idee der Opimierung des Cost-Average-Effekts. Was macht nun diese Optimierung aus?

Jeder Investor kann individuell festle­gen, bei welcher Rendite die Anteile des Aktienfondssparplans in die risikoarme Fondsanlage geswitcht werden. Wurde
z.B. eine Zielrendite von 10% p.a. defi­niert und erreicht, erfolgt durch den Switch die Renditesicherung. Durch den wiederholenden Vorgang resuliert ein Zinseszinseffekt mit einem signifikanten Mehrertrag zur risikoarmen Fondsanlage.

Kann der Kunde Ihren Ansatz auch allein konsequent umsetzen oder bedarf es aus Ihrer Sicht eines qualifizierten Beraters?

Theoretisch natürlich schon. Dies setzt aber voraus, dass der Verbraucher die entsprechenden finanzmathematischen Kenntnisse hat und sich in der Pro­duktwelt auskennt. Praktisch wohl eher nicht. Meines Erachtens sollte jeder Ver­braucher sowieso einen qualifizierten und unabhängigen Berater bzw. Berate­rin zur Seite haben. Dies gilt somit auch für OptiC.

Fazit:
OptiC eignet sich herausragend zum Vermögensaufbau und zur privaten Altersvorsorge und lässt Rentenversicherungen sehr alt aussehen. Je früher man damit beginnt, um so vorteilhafter ist OptiC. Übrigens auch als Tilgungsstrategie von Darlehen einsetzbar.

Wichtiger Hinweis: Bei dem verfassten Text handelt es sich um die Meinung des Autors. Er stellt weder eine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlung oder eine Beratung dar. Beratungen können immer nur persönlich geschehen. Wenn Sie eine Beratung wünschen, nutzen Sie bitte eine der Kontaktmöglichkeiten.

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