Wie Zahlen der Deutschen Rentenversicherung zeigen, ist die Lücke zwischen eingenommenen Rentenbeiträgen und den Rentenausgaben über die Jahre größer geworden. Das staatliche Rentensystem wird daher in den kommenden Jahren großen finanziellen Belastungen ausgesetzt. Die Gemengelage von Demografie und Migration ist längst eine tickende Zeitbombe, die große Herausforderungen birgt, aber auch entsprechende Chancen mit sich bringt.

Markus Miller geht in seinem aktuellen Buch „Finanzielle Selbstverteidigung“ auf die drei großen Herausforderungen unserer Zeit ein: Digitalisierung, Demografie und Migration. Die Demografie ist dabei gerade für Länder wie Deutschland ein wichtiger Einflussfaktor, was auf globaler Ebene auch für weitere Industriestaaten gilt. Die Alterspyramide der Weltbevölkerung nähert sich immer stärker einer Kastenform an, weil die Bevölkerung wächst und immer älter wird.

Auch die deutsche Bevölkerung altert massiv, wie die Bevölkerungsprognosen des Statistischen Bundesamtes zeigen. Die Alterspyramide in Deutschland entwickelt danach bis 2060 immer stärker eine Urnenform – unten schmal und nach oben breiter werdend. Diese Form kommt zustande, weil einerseits die Geburtenzahlen abnehmen und andererseits die Lebenserwartung zunimmt. Gut zu erkennen ist dabei, dass demnächst die so genannte Babyboom-Generation in Rente gehen wird. Als Babyboomer werden die geburtenstarken Jahrgänge der Zeit von 1955 bis 1965 bezeichnet. Das Wirtschaftswunder sorgte damals für steigende Geburtenraten.

Demografische Entwicklungen werden zu massiven Migrationsbewegungen führen

Der Altersmedian variiert im internationalen Ländervergleich stark. Am geringsten ist er demnach mit 15,2 Jahren im afrikanischen Niger. Den höchsten Altersmedian hat dagegen Japan mit 48,4 Jahren. In Deutschland liegt er bei 45,7 Jahren. Länder mit einem hohen Altersmedian haben mit einer Überalterung der Gesellschaft zu kämpfen. Dabei kommen insbesondere auf die Sozialkassen der Länder große Belastungen zu. Das deutsche Rentensystem ist aufgrund des demografischen Wandels bereits jetzt unter Druck.

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Quelle: https://service.destatis.de/bevoelkerungspyramide/#!y=2021&o=1950

Unter dieser Quelle können Sie sich auch interaktiv die historische und die zukünftige Entwicklung der Bevölkerungspyramide anzeigen lassen.