Der Hydrogen-Hype an den Börsen erlebt einen deutlichen Dämpfer – die Aktien der Wasserstoff-Anlegerfavoriten mussten zuletzt heftige Verluste hinnehmen. War es das schon wieder? Experten gehen vom Gegenteil aus. Denn hinter Wasserstoff steckt mehr als nur Trend-Aktien wie Nel ASA oder Ballard Power Systems.

Den Hype verpasst?

Das sehen offensichtlich auch viele Investoren an den Aktienmärkten so – das billige Geld an den Märkten tat sein Übriges. Wasserstoff-Aktien wie Ballard Power Systems, Nel ASA oder Plug Power erlebten zwar bis Januar wahre Kursrallys, mussten aber von ihren Höchstständen am Jahresanfang inzwischen herbe Verluste von deutlich über 30 Prozent hinnehmen. Ist der Wasserstoff-Hype also schon wieder vorbei? „Nein“, ist sich Philipp von Königsmarck, Head of Wholesale für Deutschland und Österreich bei Legal & General Investment Management, sicher. „Insbesondere der Markt für grünen Wasserstoff steckt noch in den Kinderschuhen und hat entsprechend großes Wachstumspotenzial. In der Entwicklung steht er heute dort, wo Elektrobatterien vor rund zehn Jahren zu finden waren.“

Die jüngst veröffentlichte Studie des Hydrogen Council, einer von CEOs wichtiger Unternehmen geleiteten Initiative, hebt ebenfalls die langfristigen Potenziale der Wasserstofftechnologie in den Bereichen Energiespeicherung, Transport und Industrie hervor. Bis 2030 wollen die Unternehmen des Hydrogen Council ihre Investitionen versechzehnfachen. Andere Studien gehen von einer Marktgröße von über 400 Milliarden US-Dollar aus – alleine für die Produktion von grünem und damit emissionsfreiem Wasserstoff.

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