Inflationssorgen und steigende Zinsen bei den Anleihen sorgen für Unruhe bei Aktien und den Edelmetallen. Insbesondere Aktien kleinerer Gesellschaften sowie Technologieunternehmen mussten in den letzten Tagen teilweise deutliche Kursverluste hinnehmen.

Jede Zeitperiode hat ihren eigenes Zinsniveau. Der Anstieg bei amerikanischen Anleihen von 1,0% auf 1,4% binnen sieben Wochen mag im Vergleich zu früheren Perioden gering sein. An der Marke von 1,4% sollte zumindest eine Konsolidierung entstehen, die angesichts des Anstiegs der Rohstoffpreise (insbesondere auch der Spekulation in Kupfer) plausibel erscheint. In diesem Fall würden Gold und Silber zulegen können, sobald die Rendite nur noch seitwärts geht.

Er könnte aber ausreichen, um die Aktienmärkte von einer Aufwärtsbewegung in eine Phase der Seitwärtskorrektur zu zwingen. An den Märkten sind stark gestiegene Highflyer bereits auf den Boden zurückgeholt worden.

In Deutschland hat insbesondere der TechDAX heftig reagiert, aber auch MDAX und SDAX regierten nach unten. Darunter hatte auch die Strategie gelitten.

Wenn es zu einem Angriff auf die 2-Prozent-Marke kommen sollte, dann würde dies voraussichtlich im Verlaufe der kommenden drei Monate geschehen. Alternativ könnte die Rendite aber auch bereits oben sein.

Sollte es hingegen zu einem Durchmarsch der Renditen in Form eines „Mini-Bondscrash“ kommen, in dem die 10jährige US-Rendite auf >2% steigt, dann würden die Aktienmärkte nicht volatil seitwärts verlaufen, sondern korrigieren und der Finanzstress würde insgesamt zunehmen.

Nach einer BlackRock Einschätzung befinden wir uns jedoch in einem eher günstigen Umfeld für Aktien und Sachwerte wie die Edelmetalle. Steigende Inflation, aber tatsächlich keine nachhaltig steigendenden Zinsen sind eher gute Ausgangspositionen für Sachwerte. Der Grund liegt darin, dass sich kein Land steigende Zinsen erlauben kann. Die Notenbanken würde sicherlich reagieren.

Nach dieser Interpretation wäre der Einstieg in die Strategie bzw. Zuzahlung nicht verkehrt.

Aktuelle Allokation: Aufgrund des negativen Momentums an den Aktien- und Edelmetallmärkten habe ich die Shortquote erhöht. Die Strategie ist nun bis auf Weiteres marktneutral.

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