Die Senkung von Garantien aufgrund der Zinssituation wird immer spannender. Die Allianz Lebensversicherung senkt ihre Garantien in der Privatrente für 750.000 Kunden. So die  „Süddeutsche Zeitung“ (SZ). Betroffen seien alle Verträge, bei denen ab März 2021 die Auszahlungsphase der Privatrente beginne.

Den Rechnungszins senkt die Allianz von 1,75 auf 1,25 Prozent, wovon auch der Rentenfaktor betroffen ist. Die Rente verringere sich dadurch um rund 9 Prozent, so ein Sprecher des Versicherers. „Dazu kommt noch der Betrag aus der Überschussbeteiligung“, erklärt er weiter gegenüber der SZ. Dieser könne bei schlechtem Verlauf der Kapitalmärkte jedoch auch wegfallen. Der Sprecher begründete den Schritt mit der anhaltenden Zinsflaute.

Für die Absicherung des Rentenfaktors müsse der Versicherer mehr Geld in sichere Anlagen stecken, je näher der Beginn der Rentenzahlungsphase rücke, so der Sprecher weiter. Als Beispiele nannte er gegenüber der SZ Staatsanleihen. Aktien oder Immobilien seien indes weniger geeignet. Das Problem: „Dafür gibt es aber kaum noch Zinsen oder sogar Negativzinsen.“

Das macht sehr deutlich, dass mit klassischen Lebens- und Rentenversicherungen sowie Indexpolicen eine rentable Altersvorsorge nicht mehr möglich ist.

Die folgenden Graphiken zeigen den Niedergang der Verzinsung von Rentenversicherungen und ein weiterer Rückgang ist wahrscheinlich.

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