Der professionelle Finanzplaner kann durch bestimmte Maßnahmen genau errechnen, welche finanziellen Möglichkeiten sich aus dem aktuell und später einmal vorhandenen Vermögen im Ruhestand realisieren lassen. Das Prinzip nennt sich finanzielles Lebensphasenkonzept.

Mit Blick auf die kontinuierlich sinkenden Quoten in der gesetzlichen Rentenversicherung und die (sich durch die Corona-Krise weiter verschärfende) Nullzins-Problematik bei klassischen Sparanlagen und Lebens- und Rentenversicherungen rückt die Frage nach der tragfähigen und erfolgreichen Gestaltung der Ruhestandsfinanzierung wieder stärker in den Fokus. Wie kann ich also frühzeitig mit einem sicheren Konzept und möglicherweise eher durchschnittlichen Einzahlungen ein Vermögen für den Ruhestand aufbauen, aber dabei auch größtmögliche Flexibilität bewahren?

Entscheidend dabei ist, dass Anleger sich nicht allein auf das Finanzprodukt beziehungsweise die Anlagestrategie konzentrieren. Es reicht in dynamischen Zeiten bei einer individuellen Zukunftsorientierung nicht mehr aus, nur auf die Höhe des Sparplans beziehungsweise die einmalige Einzahlung und die damit verbundenen gewünschten Renditen zu achten. Viel wichtiger ist, ein finanzielles Lebensphasenkonzept aufzubauen. Dabei steht im Fokus, eine sehr professionelle Kapitalanlage mit einer laufenden Finanzplanungsstrategie zu kombinieren. Das bedeutet, dass die Geldanlage der Lebenssituation folgt und nicht umgekehrt.

Individuelle Finanzplanung mit Blick auf den Ruhestand

In Unternehmen dient der Finanzplan der Erhaltung der Liquidität des Unternehmens und bezeichnet die auf das Gesamtunternehmen bezogene (stets zukunftsgerichtete) Planung und Steuerung aller ein- und ausgehenden Zahlungsströme. Auf diese Weise stellt der Unternehmer sicher, dass er immer zahlungsfähig bleibt und keinesfalls in Richtung einer existenzbedrohenden Insolvenz abrutschen kann. Kurz gesagt: Die Finanzplanung stellt das Fundament für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens dar.

Dieses Prinzip wird bei der individuellen Finanzplanung auf die private Sphäre übertragen, besonders mit Blick auf den Ruhestand. Die Menschen wollen dann die Früchte ihrer Arbeit genießen, ihren Interessen nachgehen und die Familie unterstützen. Dafür ist finanzielle Unabhängigkeit entscheidend und eine planbare Struktur, wieviel Geld zu welchem Zeitpunkt zur Verfügung stehen soll, wie hoch die laufenden Ausgaben sind und wie die dereinstige Vermögensübertragung ablaufen soll.

Davon hängt die Art und Weise der Portfolioverwaltung ab – und vor allem muss vor dem Hintergrund die Frage beantwortet werden, inwiefern überhaupt alle Wünsche mit dem verfügbaren Vermögen erfüllt werden können. Ebenso kann sich im Rahmen der Finanzplanung herausstellen, dass das private Kapital viel größere Möglichkeiten schafft als vielleicht ursprünglich einmal angenommen. Das finanzielle Lebensphasenkonzept als echte „lebensbegleitende Strategie“ mit zahlreichen Ebenen sieht vor, dass der Kunde die Kapitalanlage so nutzt, wie er sie gerade benötigt, und das ohne zusätzliche Gebühren oder Hürden beim Wiedereinstieg. Monatliche Sparraten können beliebig oft verändert oder ausgesetzt werden, punktuelle Einzahlungen und Entnahmen sind jederzeit möglich, ebenso im Alter die genaue Berechnung monatlicher Ausschüttungen als Investmentrente.

Prinzip der Vermögenskonsolidierung Basis für alle weiteren Überlegungen

Dafür sind eine genaue Analyse und Bestandsaufnahme notwendig. Der Berater als Finanzplaner ist gefragt, sich einen Überblick über sämtliche Vermögenswerte zu verschaffen. Das sind natürlich die aktuellen liquiden Mittel, Immobilien, Beteiligungen und alternativen Investments wie Oldtimer, Kunst und Co. Dazu gehört aber nicht nur das bislang aufgebaute Vermögen, sondern auch die Werte, die in Zukunft kommen werden. Das können Lebensversicherungen sein, Erbschaften, fremdfinanzierte Kapitalanlagen, beispielsweise Photovoltaikanlagen, die erst in einigen Jahren Renditen abwerfen, oder auch vorab kalkulierte Zuflüsse aus dem Verkauf des Unternehmens.

Es gilt die Regel: Erst wenn der Finanzplaner diese Vermögenswerte vollständig zusammengefasst hat, erkennt er, was aktuell zur Verfügung steht und was in einigen Jahren zur Verfügung stehen wird. Das Prinzip der Vermögenskonsolidierung schafft die Basis für alle weiteren Überlegungen und für die Ermittlung der finanziellen Ansprüche im Ruhestand und entscheidet auch über das Eintrittsalter in den Ruhestand. Der Finanzplaner kann durch bestimmte Maßnahmen genau errechnen, welche Möglichkeiten sich aus dem aktuell und später einmal vorhandenen Vermögen realisieren lassen. Zudem eröffnet eine detaillierte Finanzplanung oftmals auch Einsparpotenziale, etwa bei der privaten Krankenversicherung, Kfz-Kosten oder anderen großen Ausgabenblöcken.

Am Schluss steht die Entscheidung für die konkrete Form der Geldanlage

Der Wert eines Lebensphasenkonzepts lässt sich an einem Rechenbeispiel verdeutlichen, das sich an einem durchschnittlichen jährlichen Ertrag von drei Prozent in der Kapitalanlage orientiert: Wer über 30 Jahre (in dem exemplarischen Fall bis zum 65. Lebensjahr) insgesamt 176.000 Euro in das Lebensphasen-Depot einzahlt und mit 62 Jahren 40.000 Euro entnimmt, kann sich ab 65 bis zum 90. Lebensjahr monatlich 750 Euro als Rente auszahlen lassen. Das Vermögen wird weiterhin so angelegt, das mit 90 Jahren immer noch mehr als 100.000 Euro vorhanden sind und an die Kinder oder einen guten Zweck übertragen werden können. Alternativ kann das verbleibende Vermögen auch auf die monatlichen Zahlungen aufgeschlagen werden, sodass sich die Auszahlungen erhöhen. Damit kann ein Unternehmer durch die Zahlung von durchschnittlich nicht einmal 500 Euro monatlich (176.000 Euro / 30 Jahre / zwölf Monate) ein substanzielles Ruhestandsvermögen aufbauen und gegebenenfalls schon den grundlegenden Kapitalbedarf im Alter decken.

Am Schluss steht die Entscheidung für die konkrete Form der Geldanlage. Ein Beispiel dafür ist die digitale Fonds-Vermögensverwaltung „Target Managed Depot“ (https://tmd-ar.de/). Auf Basis eines makroökonomischen Ansatzes wird die Aufteilung (Diversifikation) eines Vermögens auf verschiedene Anlageklassen wie Anleihen, Aktien, Immobilien, Währungen und Edelmetalle durchgeführt. Die digitale Strategie orientiert sich am sogenannten Absolute Return-Ansatz. Darunter versteht man eine flexible Ertragsgenerierung über dem Geldmarkt mit einem langfristigen Anlageziel. Kurzfristig gesteht man einem solchen Konzept auch zu, Verluste zu erwirtschaften. Die Target-Strategie ist global ausgerichtet, kann alle Asset-Klassen einsetzen und wird aktiv gemanagt. Die Anlagestrategie ist sehr flexibel und kann sich sowohl bei Aktien als auch bei Anleihen innerhalb einer Bandbreite von null bis 100 Prozent bewegen. Der Anteil an Rohstoffen/Edelmetallen, beispielsweise Gold, kann bis zu 30 Prozent betragen. Zudem können bis zu 50 Prozent Strategiefonds eingesetzt werden.

Zum „Target Managed Depot“ als langfristig orientiertes Vermögensmanagement-Konzept gibt es das E-Book „Target Managed Depot Absolute Return: Die bedachte Geldanlage“. Das E-Book soll die Funktionsweise, Chancen und Risiken des „Target Managed Depot“ beschreiben, denn Anleger sollten keine Finanzprodukte erwerben, die sie nicht verstehen, die nicht mit ihren Anlagezielen in Einklang zu bringen sind oder die sie finanziell nicht tragen können. Auf der Website https://tmd-ar.de können Interessenten das „Target Managed Depot Absolute Return: Die bedachte Geldanlage“ kostenfrei herunterladen und tagesaktuell die Daten der digitalen Vermögensverwaltungsstrategie einsehen.